Im Folgenden findest du Comedyclips, die für diverse Onlineportale und TV produziert wurden.

Wer bin ich oder Wer will ich sein?

















Sei wer du sein willst und du wirst es sein.

Das mag sich auf den ersten Blick metaphysisch oder esoterisch anhören, ist aber im Grunde "nur" ein wirtschaftlicher Blickwinkel. Tiger Woods ist nicht mit einem Golfschläger zur Welt gekommen, Mutter Teresa nicht mit einer Horde indischer Kinder und Beyonce nicht mit einem Mikrophon. Will heißen: wenn du irgendwo hin willst, unternehme die notwendigen Schritte dorthin. Hast du ein unübersehbares Talent, nutze es um schneller dorthin zu gelangen. Hast du aber garnichts oder weißt nicht genau was du hast... entscheide dich für das was du gerne wärst... und tue einfach so! Es geht nicht nur darum, was du kannst, sondern was du darstellst.

Nun mag man romantisch veranlagt sein und diese Entwicklung nicht gerade prickelnd finden, nichtsdestotrotz bzw. gerade deshalb sollte man sich darüber im klaren sein, dass die Welt nun mal nach diesen Gesetzen funktioniert.

Und was ist eigentlich so schlimm daran? Im Gegenteil: diese Tatsache bietet doch ein riesiges Potential für den ambitionierten Selbstvermarkter. Dieses Potential heißt: Übertreibung.

Übertreibung, sei sie in den Köpfen von Muttersöhnchen und Langweilern auch noch so negativ behaftet, hat eine lange Tradition in unserer Zivilisation und hat nicht nur einigen zu Ruhm und Ansehen verholfen.

Was wäre der gutaussehende, aber poetisch wenig talentierte Christian von Neuvillette gewesen ohne die wundervollen Wortgebilde von Cyrano de Bergerac. Und vor allem: der großnasige Herr de Bergerac ohne diesen? Baron von Münchhausen, die böhmischen Dörfer und unzählige andere Mythen und Sagen. Die Bibel in Gottes Namen...

Lügen? Nein: Übertreibung.

Deshalb sollte man sich dieses Mittel durchaus zu Nutze machen. Bescheidenheit ist eine hohe Tugend, von der man sich aber als aufstrebender Soldat im hektischen Reizeozean unseres hochdynamischen Gesellschaftskosmos auf keinen Fall einen Aufstieg erhoffen sollte. Es ist absolut keine Sünde, vorhandene Stärken und Eigenschaften in den Vordergrund zu stellen und sie ein wenig zu betonen. Genau wie die Noten, die auf einer E-Gitarre gespielt werden, einen Verstärker brauchen um hörbar zu werden, so brauchen wir eben auch einige Hilfsmittel.

Schritt 1:
Entscheide dich dafür, wie die Welt dich und deine Leistungen wahrnehmen soll. Bist du ein schillernder Rockstar, ein symphatischer Schwiegersohntyp, Sexsymbol, Tussi, Macho, schüchterner Intellektueller, androgynes Elfenwesen oder gar eine neuartige Mischung aus diesen Bildern?

Aber ich bin nunmal nicht so besonders.

Diese Aussage ist tödlich. Zumindest für deine Wahrnehmung. Viele Schauspieler spielen waghalsige, frauenverschlingende Actionhelden in ihren Filmen und sind dennoch privat eher schüchtern und bieder. Andersherum geben sich viele Politiker symphatisch und volksnah und sind eigentlich skrupellose Arschlöcher. Sollten wir sie dafür anklagen? oder doch lieber von ihnen lernen? Diese Entscheidung hast allein du zu treffen.

Also: wer willst du sein?

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